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Tuz Katedrali



Tuz Katedrali CD CoverEntstehung

Tuz Katedrali sollte einem klaren Konzept folgen, das war ein Anliegen von mik@. Es sollte ein altmodisches, elektronisch geprägtes – türkischsprachiges – New Wave-Album werden (in etwa vergleichbar mit dem Nacht der Illusion Werk von 2001). Exakt am 24.12.2005 entstand das erste Lied in seiner Rohfassung: Sensiz. Und das klang nicht unbedingt nach New Wave, sondern, wenn, eher nach Trip Hop. Ärger war schon vorprogrammiert. Dem konnten wir dann aber doch noch ausweichen, indem wir einfach dem Album »freien Lauf« ließen, um uns selbst überraschen zu lassen, was das Ergebnis sein wird. Elektromeister mik@ war bei diesem Werk von Anfang an recht tonangebend. Ein Teil der Kompositionen geht auf Fragmente von ihm zurück, der Mix wurde peinlich genau von ihm mitbestimmt, und selbst beim Mastern war er – Gott sei Dank – die Kontroll- und Ratschlaginstanz schlechthin.

Nach dreieinhalb Jahren war dann ein knapp 72 Minuten langes Werk fertig. Nicht die angepeilten 45 Vinylformat-Minuten, aber endlich auch nicht wieder so eine ausufernde Doppel-CD. Es ist ein Wave-Album zwischen Elektronik, Rock, Lärm und Ruhe geworden, komplett auf Türkisch eingesungen. Und während um uns herum in den Jahren »Ethno-Food« immer wichtiger wurde und immer mehr ambitionierte Sklaven der heiligen Medienschublade dank indischer Didgeridoo-Musik, arabischen Alpenhörnern und Transsylvanischen Dudelsäcken Pseudo-Ethno-Dickekörperteile-Wackel, bzw. Wohlfühl-Kuschel-Döner-Mokka Saund-Skäjps verbrechen, wurden wir plötzlich auch ettnooh, aber ganz anders. So unethnisch, einfach nur »echt«. Ob man das jetzt authentisch (türkisch: otantik) nennen sollte? Das sollen andere entscheiden. Es gibt jedenfalls entschieden mehr an türkischer Rockmusik als das, was aus tiefergelegten Autos mit Blondinen-Inventar dröhnt! Das war es auch, was wir bei einem viertelstündlichen Auftritt dem Publikum vermitteln wollten. Entsprechend kam es unvermittelt auch zu einer Live-EP, Onbeş Dakika Şöhret.

αlabay, 01.04.2009

Musiker

αlabay (Stimme, Saiteninstrumente, Blasinstrumente, Schlaginstrumente, Synthesizer, Atmos, Computer und Produktion), mik@ (Synthesizer, Atmos, Computer und Produktion), Lady Ophreusis (Stimme) und Pfeuti (Schlagzeug).

Es wirkten außerdem mit: Melek (Stimme [5]), Edgar van Amber (Schlagzeug [12, Schluß von 13]), Detlef Gessau (Synthesizer [3, 12]), Andreas Meier (Drehleier [4]), Rodrigo Alberto Espinoza Stange (Schlagzeug [7, 8, zweite Hälfte von 14]), Wolfgang Michael Kornberger (Gitarrensolo [9]) und Kasimir van Amber (Aufnahmeassistent [3, 5, 7, 8, 12, 13, 14]).

Titel

  1. Osmanbey – Taksim
  2. Üç küp
  3. İleri!
  4. Bit gibi insanlar
  5. Sensiz
  6. Hiçbir şey hissetmiyorum
  7. Kalanlar sınıfı
  8. Sence bu ne?
  9. Ters yön
  10. Avni ve Sevim
  11. Küçük bir hayat
  12. Evolüsyon üçyüzotuzüç
  13. Kuzguncuk
  14. Tanrı
  15. Tuz Katedrali

Notizen

Aufgenommen: Dezember 2005 bis Januar 2009 in Emmendingen, Bad Krozingen, Köln, Hamburg, Berlin, Istanbul und Detmold.
Das Master wurde von αlabay und mik@ gemacht.
Die Illustrationen sind mit viel Liebe von Britta Burmehl angefertigt worden.
Das Album ist Tiamat Pupsi (11.05.1997 – 26.08.2008) gewidmet!

Download

Dieses Album ist als Tuz Katedrali Download erhältlich. Zum Entpacken der im ZIP-Dateiformat komprimierten Archive wird gegebenenfalls ein Programm benötigt (für verschiedene Betriebssysteme hier frei erhältlich).