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EntstehungAh ja, eine Insel. Der Seligen? Ach, wie ging es uns doch gut; Weltkriege überstanden, sich alles und jeden Untertan gemacht. Da gibt es die Gewinner – und da gibt es auch Verlierer. Nebenbei gab es auch Gastarbeiter. »Gäste«! Keine neuen Mitbürger. Überhaupt, die einen haben die Demokratie gepachtet, und der Rest der Welt funktioniert nicht so recht. Ja ja, eine Insel. Ein Schlaf der Seligen, der abrupt im September 2001 in New York beendet wurde. Was folgte, waren Chaos, Wut, Aggression und Unverständnis. Und schnelle Reaktionen. Kein Nachdenken, keine Reflexion. Aber kann man das alles überhaupt in Worte fassen? Und kann man in Worte fassen, was die Jahre darauf folgte? Krieg, Vertreibung, Flucht, Terror, Angst, Populismus … Ein Schiff wird kommen war Anfang 2010 der von Mik@ vorgeschlagene, ursprüngliche Werkstitel für jenes Album, das dann lange Zeit als A No Mós weiterentwickelt wurde, um schlußendlich Anfang 2013 mit dem Namen Hürriyet veröffentlicht zu werden. Schon jenes Album beschäftigte sich streckenweise thematisch mit den gesellschaftlichen Wirren im Orient. Da bei den damaligen Ereignissen auf dem Istanbuler Taksim-Platz ein eindringliches Streben nach Freiheit (hürriyet) zu erleben war, geriet der ursprüngliche Werkstitel in Vergessenheit. Dabei hat alles kausal miteinander zu tun. Nicht zu vergessen: Der sogenannte Arabische Frühling, welcher sich als Arabische Eiszeit entpuppen sollte – fatale Anomie (anomos). Es wurde Zeit, die Staub-Eklektizismus-Schublade zu öffnen: Singuläres, Remixe, Hybriden, Reinterpretationen, Liegengebliebenes, Vergessenes, Verdrängtes, Überholtes, Kooperationen, Zerrissenheiten, Höhen und Tiefen. Seit Jahren entstanden Tracks, die entweder verworfen oder nur in stark überarbeiteter Form veröffentlicht wurden. Es gab Kooperationen mit anderen Musikern, doch die Tracks blieben unveröffentlicht … und mit der Zeit reifte der Wunsch, einige dieser Stücke und Splitter zu überarbeiten und in Bezug zueinander zu bringen. Mik@ ist zwar seit längerem musikalisch nicht mehr aktiv, aber seine Idee wird nun auf diesem Album schlußendlich realisiert – nach einem halben Jahrzehnt. Fast gänzlich instrumental gehalten, umspannt das Material ganze 23 Jahre: 1992 bis 2015. Denn man kann das alles kaum in Worte fassen. Alles in allem, ist dies eine Klangverarbeitung der Geschichte von Migration, Desintegration, Postkolonialem, Postimperialem, Kausalität, Verständnislosigkeit, Ignoranz, Verblendung, Ideologien, Kulturkonflikten, Ismen, Terror, Fremdmachungen und unsinnigem Leid. Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen, kein Mensch, wenn man sich nicht kennt. LVPVS EST HOMO HOMINI, NON HOMO, QVOM QVALIS SIT NON NOVIT! αlabay, 1. Advent, 29.11.2015 Musikerαlabay (Baßgitarre, Gitarre, E-Bow, Wah-Wah-Pedal, Saz, Saxophon, Synthesizer, Sampler, Samples, Atmos, Gongs, Gongtrommel, Rhythmus, Effekte und Stimme), Pfeuti (Schlagzeug, Geräusche und Stimme), Lady Ophreusis (Kotamo und Stimme), Alois Thoma (Congas und Repinique), Mik@ (Samples, Rhythmus und Effekte), Karin Jehle (Baßgitarre und Querflöte), Mickael Vassallo (Darbuka), Timur Purgander (Baßgitarre und Stimme), Andreas Meier (Drehleier), Kasimir van Amber (Gitarren und Stimme), Edgar van Amber (Schlagzeug und Stimme), Daniel Perrey (Synthesizer), Wolfgang Michael Kornberger (Gitarre), Rodrigo Alberto Espinoza Stange (Schlagzeug), Martin Omeržu (Snaretrommel) und Marc Richter (Akustikgitarren). Titel
NotizenApril bis November 2015 – Idee, Umsetzung, Aufnahmen, Mix, Master und Allerlei: αlabay. DownloadDieses Album ist als Ein Schiff wird kommen … Download erhältlich. Zum Entpacken der im ZIP-Dateiformat komprimierten Archive wird gegebenenfalls ein Programm benötigt (für verschiedene Betriebssysteme hier frei erhältlich). [Startseite] • © Copyright The Trial 1997–2024 |
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