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Entstehung1991 kam der musikalisch-künstlerische Umzug nach Freiburg. Ob das nun gut oder schlecht war, muß wohl an anderer Stelle erörtert werden. Auf alle Fälle entstanden 91/92 einige wichtige Stücke, auch wenn die damaligen Musiker mehr quer denn zusammen standen. Das änderte sich bis 1998 auch nicht wirklich. Sehr anstrengend, aber auch anspornend. 1998 sollte das Album Lucifer Lux die wichtigsten Titel aus dieser Zeitspanne zusammenfassen. Doch es kam anders. Erst 2006 konnte endlich ein Schlußstrich unter jene Phase gezogen werden. Das Ergebnis klingt auf alle Fälle anders, als es ursprünglich wohl geklungen hätte, das ist der erfreuliche Aspekt des Ganzen. Und es tut gut, alte Geister auszutreiben. Hier kommt verquickt einiges zusammen: Liebe, Sex, Enttäuschung, Psychokram, unmögliche Situationen … gefaßt in sporadisch nette Lalala-Klänge. Einmalig hierbei der Gitarreneinsatz von Coco, die leider nur für ein einziges Album ihre alten Instrumente auspackte; mik@ hingegen ist für die experimentellen Aspekt zuständig. Lucifer Lux setzt sich aus zwei unterschiedlichen Teilen zusammen: volume 1: nox est (es ist Nacht) und volume 2: fiat lux (es werde Licht). Durch die zeitlichen Bezüge seines Inhalts (ursprünglich für 1998 geplant, realisiert 2001–2006), stellt das Werk eine eigenwillige Verbindung zwischen den 1990er und 2000er Jahren her. Tangiert werden die Alben Existence (1992–1993), Nacht der Illusion (1999–2000), Dolunay (2000–2001) sowie Statements and Unanswered Questions (ursprünglich bereits 1986 geplant, realisiert erst 2002–2005 … zwar zum Teil parallel aufgenommen, aber zu dem Zeitpunkt noch nicht gemastert und nicht veröffentlicht). Aus der aus Sicht dieses Albums eigentlich wichtigsten Phase 1994–1997 ist derzeit kaum eine Veröffentlichung erhältlich, außer das 2013 nachveröffentlichte Post Mortem (1996/1997/2013). Tatsächlich hat Lucifer Lux direkte Bezüge zu jenen damaligen, eher experimentellen Aufnahmen. Die Waverock-Stücke auf alten Live-Cassetten warten auf ihre digitale Wiederaufbereitung. Das Werk war nach einer limitierten CDr-Auflage jahrelang gestrichen und vergriffen. 2016 – 10 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung – wird nun eine Download-Version angeboten. Das Audio-Material wurde nicht angetastet, das Booklet jedoch revisioniert. Retrospektiv wirkt dieses Werk sehr merkwürdig und auf seine Art seltsam düster. Das dürfte wohl der damaligen Zeit geschuldet sein. Jedes Album ist ein Schnappschuß, ähnlich einem Tagebuch. Diejenigen, die es einspielen, können sich (wenn es gut läuft) an die alten Situationen zurückerinnern – für außenstehende Hörer hingegen ist es immer etwas Anderes … Fremdes oder auch Vertrautes. So wird die Vergangenheit der Einen zum zeitlosen Etwas für andere. Da kann der Lichtbringer noch so ungeduldig auf die Sanduhr schauen. αlabay, 30.11.2016 Musikerαlabay (Stimme, Elektronik, Keyboard, Atmos und Effekte, Gitarre, Baßgitarre, Langhalslaute (Saz), Flöte, Saxophon, Perkussion und Schlagzeug), mik@ (Elektronik und Rearrangements), Pfeuti (Schlagzeug und Loops), Coco (Gitarre, Stimme und Elektronik), Lady Ophreusis (Stimme) und P·A·L (Unix). Gaststimme bei La Mort Du Coeur: Francine Woehl. Titel
NotizenAufgenommen: 2001 bis 2006 in Emmendingen, Bad Krozingen, Strasbourg, Hamburg und Köln. DownloadDieses Album ist als Lucifer Lux Download erhältlich. Zum Entpacken der im ZIP-Dateiformat komprimierten Archive wird gegebenenfalls ein Programm benötigt (für verschiedene Betriebssysteme hier frei erhältlich). [Startseite] • © Copyright The Trial 1997–2024 |